Aktuell : Friedensnobelpreis 2024 an Nihon Hidankyō verliehen !
Den diesjährigen Friedensnobelpreis bekommt die japanische Organisation Nihon Hidankyo, die von Überlebenden der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki gegründet worden ist und sich für eine atomwaffenfreie Welt einsetzt.
Aus Wikipedia :
Nihon Hidankyō (jap. 日本被団協, Abkürzung von 日本原水爆被害者団体協議会 Nihon gensuibaku higaisha dantai kyōgikai), in englischer Eigenübersetzung Japan Confederation of Atomic and Hydrogen Bomb Sufferers Organizations, ist eine japanische Friedensorganisation, die sich gegen die nukleare Aufrüstung in der Welt einsetzt. Sie versteht sich vor allem als einzige nationale Organisation für die Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zum Ende des Zweiten Weltkrieges, die als „Hibakusha“ bezeichnet werden... Nihon Hidankyō wurde am 10. August 1956 von Senji Yamaguchi gegründet, mit dem Ziel, die Interessen der Betroffenen der Atombombenabwürfe zu vertreten. Yamaguchi selbst erlitt am 9. August 1945 als 14-jähriger Arbeiter in einer Waffenfabrik von Mitsubishi in Nagasaki starke Strahlenverbrennungen, die sein Gesicht bleibend entstellten;[2] er starb 2013. ... Zu den Zielen der Organisation gehören vor allem der Einsatz gegen einen nuklearen Krieg sowie die Vernichtung aller nuklearen Waffen und die Schaffung und Unterzeichnung eines internationalen Vertrages zur Ächtung von Atomwaffen. ...
Bürgermeister für den Frieden
Mayors for Peace (Japanisch: 平和首長会議) ist eine internationale Organisation von Städten, die sich der Friedensarbeit, insbesondere der atomaren Abrüstung, verschrieben haben. Die Organisation wurde 1982 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters von Hiroshima, Takeshi Araki, gegründet. Die "Bürgermeister für den Frieden" versuchen, die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern.
Die Organisation umfaßt derzeit (01.07.2023) 8265 Städte in 166 Ländern verteilt über die ganze Welt, davon 855 in Deutschland. Hier ist vor allen Dingen Hannover zu nennen, die als sog. "Vice President City" und "Lead City" fungiert. In unserer Umgebung sind es u.a. Aukrug, Bad Oldesloe, Brunsbüttel, Elmshorn, Geesthacht, Halstenbek, Kellinghusen, Kiel, Lübeck, Mittelangeln, Norderstedt, Pinneberg, Rendsburg, Schenefeld, Stockelsdorf, Wedel und auch Neumünster (seit Juli 2020).
Das Friedensforum Neumünster hatte sich intensiv für eine Beteiligung der Stadt eingesetzt. Zu einigen der Aktionen
findet man noch Infos auf unserer alten Homepage.Hier sind Bilder von Aktionen der letzten Jahre zum Hiroshima-Gedenktag :
Ein weiterer wichtiger Gedenktag ist der sog. Flaggen-Tag am 8. Juli jeden Jahres. An ihm wird einem
Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag von 1996 gedacht, das feststellt, dass die
Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Es bestehe die
völkerrechtliche Verpflichtung, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen,
die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle
führen.“ In diesem Sinne setzen sich die Mayor for Peace auch für den Atomwaffenverbotsvertrag ein.
Das Friedensforum unterstützt auch weiterhin Aktionen für diese Bewegung, z.B. demnächst im Rahmen des Hiroshima-Gedenktages am 6. August (Siehe Ankündigung auf der Startseite unter aktuelle Aktionen).
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